April 2025 – Tote Zähne und Herzgesundheit
Gesund beginnt im Mund – dieser Satz gilt insbesondere im Zusammenhang mit bakteriellen Entzündungen. Bei einer Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontitis) oder der Zahnwurzel können Bakterien bzw. Entzündungsmarker aus dem Mundraum über die Blutbahn in den gesamten Organismus gelangen. Die Allgemeingesundheit wird dadurch belastet. Aktuelle Studien belegen: Wer unter Zahnherden an der Wurzelspitze leidet – einer chronischen Entzündung im Bereich der Wurzelspitze – hat ein deutlich erhöhtes Risiko für eine koronare Herzerkrankung. Es finden sich dann erhöhte Konzentrationen von Entzündungsmarkern im Blut und gesteigertem oxidativem Stress.
Was kann man tun?
1. Wurzelkanalbehandlung als Chance
Zum Glück lässt sich die Entzündung in den meisten Fällen mit einer Wurzelkanalbehandlung erfolgreich therapieren. Statt den gesamten Zahn zu ziehen, wird dabei der entzündete oder tote Zahnnerv entfernt. Als „toter“ Zahn kann der so behandelte Zahn häufig noch viele Jahre oder Jahrzehnte im Mund verbleiben. In Folge der Wurzelkanalbehandlung verbessern sich die Entzündungswerte im Blut wieder und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt. Studien sprechen von bis zu 84 Prozent weniger Risiko im Vergleich zu nicht behandelten Infektionen.
Problem: keine Kontrolle ob wirklich alles tote oder entzündliche Gewebe entfernt wurde. Es verbleiben auch bei sorgfältigster Behandlung immer Reste im Zahn. Deshalb auch nur Reduktion der Entzündungsparameter.
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2. Entfernung des Zahnes
Aus ganzheitlicher Sicht ist die Entfernung des Zahnes in Erwägung zu ziehen. Das ist die sicherste - leider auch die radikalste - Methode. Für den Gesamtkörper aber nicht die Schlechteste. »