Die unterschiedlichen Zahnspangen
Ein von Natur aus strahlend schönes Gebiss ist nur wenigen Menschen gegeben. Viele haben kleine Schönheitsfehler an den Zähnen, über die sie sich täglich ärgern. Aber: Häufig erfolgt die Zahnkorrektur durch eine festsitzende Zahnspange.
Diese besteht im Wesentlichen aus diversen Drahtbögen und den sogenannten Brackets, die aus den verschiedensten Materialien gefertigt sind (Keramik, transparenter Kunststoff, Metall) und an den Zähnen mittels speziellem Bracketkleber befestigt werden.
Metallbrackets sind auch heute noch die Standardversorgung in der Kieferorthopädie. Sie erfüllen ihren Zweck optimal – sind aber fast immer sichtbar.
Zahnspangen
Ästhetische Keramikbrackets
Durch die Verwendung vom Keramikbrackets kann eine festsitzende Zahnspange wesentlich ästhetischer gestaltet werden. Da die Keramikbrackets der natürlichen Zahnfarbe angepasst werden, ist die Zahnspange nahezu unsichtbar.
„Unsichtbare“ Zahnschienen auch für Erwachsene
Sofern die Verwendung einer festsitzenden Zahnspange nicht notwendig ist, kann die Zahnfehlstellung durch mehrere herausnehmbare Schienen korrigiert werden. Durch eine neue kieferorthopädische Technik ist es möglich, maßgefertigte, nahezu unsichtbare Schienen zur Zahnkorrektur herzustellen. Anders als bei herkömmlichen Zahnspangen arbeitet diese Technik mit einer Serie von Zahnschienen, so genannten Alignern. Diese sind so transparent, das sie beim Tragen nahezu unsichtbar sind.
Mit Hilfe moderner 3D-Computertechnologie ist jeder Aligner so konzipiert, dass er sich präzise den Zähnen anpasst und diese Tag für Tag, Millimeter für Millimeter in die durch den individuellen Behandlungsplan vorgesehene Richtung bewegt. Es wird empfohlen, diese Schienen täglich ca. 22 Stunden zu tragen. Lediglich beim Essen und zur Zahnpflege sollten sie herausgenommen werden.
Unsere Patienten, die mit dieser Methode behandelt werden, sind begeistert vom angenehmen Tragekomfort dieser kieferorthopädischen Behandlungsapparatur.
Funktionskieferorthopädie: Bionator & Face-Former
Eine Verbesserung von Kieferfehlstellungen sowie des Schluckens, Sprechens und Atmens wird mit sogenannten funktionskieferorthopädischen Apparaturen (z.B. dem Bionator / Face-Former) erreicht. Mit Hilfe dieser sanften Therapie kann vor allem bei Kindern in der Wachstumsphase eine vollständige Ausformung der Kiefer erreicht werden. Zudem ist eine positive Auswirkung auf die Körperhaltung nachweisbar, sodass Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen verringert werden können.
Keine Mitarbeit: Non-Compliance-Geräte
Bei einigen Zahn- oder Kieferfehlstellungen reicht eine feste Zahnspange alleine nicht aus, um sie hinreichend zu korrigieren. In diesen Fällen können wir zusätzlich ein Non-Compliance-Gerät einsetzen. Ihre Vorteile: Das Gerät erfordert keine Mithilfe des Patienten (= non compliance) und ist sehr effektiv, da es fest im Mund verankert ist und somit rund um die Uhr auf Zähne und Kiefer einwirkt.
Non-Compliance-Geräte im Überblick:
- Miniimplantate: Miniimplantate sind winzige Stifte aus Titan, die in den Kieferknochen eingesetzt werden. An ihnen kann z. B. eine Zahnspange verankert werden, wenn einzelne Zähne unabhängig von den anderen bewegt werden müssen.
- Lingualbogen, Palatinalbogen: Lingual- und Palatinalbogen werden jeweils an den großen Backenzähnen befestigt. Sie fixieren diese, z. B. wenn Milchzähne zu früh fehlen, damit sie nicht nach vorne „wandern“. Die Backenzähne können mit diesen Geräten auch bewegt werden.
- Gaumennahterweiterungsapparatur: Dieses Gerät kommt bei einem zu schmalen Oberkiefer zum Einsatz. Es wird an den Backenzähnen befestigt und verbreitert durch kontinuierlichen Druck auf die Gaumennaht den Oberkiefer.
- Distal-Jet: Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem die Backenzähne nach hinten bewegt werden und somit mehr Platz für die Frontzähne schaffen.
Das Ergebnis sichern: Retentionsgeräte
Die aktive Behandlung – ob festsitzend oder herausnehmbar – kann ein bis drei Jahre dauern. Die Zähne sind zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht vollständig in ihrer neuen Position gefestigt und neigen dazu, in ihre alte Stellung „zurückzuwandern“.
Anschließend beginnt daher die sogenannte Retentionsphase (= Haltephase) mit dünnen, fast unsichtbaren Schienen (Retainer). Erst dann ist die Behandlung abgeschlossen und das Gebiss reguliert.
Wir bieten individuelle Brackets (POS) nach Ihren Wünschen – für schonende, komfortable Behandlungen.